Frieden = Leben
Die internationale Debatte um die beiden Bombenangriffe vor 76 Jahren war enorm und ist bis heute nicht ausgetragen. Bis heute folgte keine Entschuldigung und erst im Jahr 2016 nahm Barack Obama als US-Präsident an einer Gedenkfeier teil. Die Debatte um den Einsatz nuklearer Waffen bewegt die Welt. Atombomben wurden trotz des Abkommens, sie nicht einzusetzen, zum politischen Kalkül. Verschiedene Länder haben welche als „Notlösung“, zur Abschreckung und lediglich als Waffe, um bei den Global Playern mitspielen zu können.
Der Gedenktag für die Opfer des Bombenangriffs am 06. August erinnert nicht nur an die Zerstörung, sondern regt auch zu der Frage an, welchen Preis Frieden hat.
Japan vor dem Zweiten Weltkrieg
Japan war bereits Anfang des 20. Jahrhunderts auf dem Weg eine asiatische Großmacht zu werden. Durch die Bewahrung ihrer Unabhängigkeit waren sie in der Lage, ihren wirtschaftlichen Vorsprung zu einer regionalen Machtposition zu führen.
Kriegswende – Pearl Harbor
Am 7. Dezember 1941 verübte Japan einen Angriff auf den hawaiianischen US-amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Harbor. Durch den Überfall auf den Hafen trat die USA in den 2. Weltkrieg gegen, die mit Deutschland verbündeten, Japaner ein. In den nächsten vier Jahren wurde der Einflussbereich der Japaner erheblich verkleinert, sodass 1945 letztlich Verteidigungsstellen auf japanischem Staatsgebiet fielen.
Bomben auf Asien
Noch während die Potsdamer Konferenz lief, wurden erste Kernwaffen getestet. So gelang die erste Kernwaffenexplosion – die „Trinity“-Bombe. Harry S. Truman, der 1945 amtierende Präsident der USA, befahl die Bombe je nach Wetterlage über verschiedenen japanischen Städten abzuwerfen.
Gleichwohl informierte er Stalin, das Staatsoberhaupt der Sowjetunion, über seine neue Waffenentwicklung. Jener befiehl sofort die sowjetischen Bemühungen in der atomaren Entwicklung zu steigern. Damals der Beginn eines Wettrüstens, das Europa bis heute beschäftigt.
06. und 08. August – Tage, die die Welt nicht vergessen wird
Am 06. und 08. August 1945 fielen die Bomben auf Hiroshima und Nagasaki. Die erste Stadt wurde um 08.15 Ortszeit bombardiert, von den 300.000 Einwohnern starben 90.000 bis 120.000 sofort oder erlagen den davongetragenen Verletzungen.
Da die japanische Regierung nach dem Angriff nicht kapitulierte, entschied sich die USA für einen weiteren Abwurf zwei Tage später auf Nagasaki. Diesem fielen zwischen 60.000 und 80.000 Menschen zum Opfer.
Die Spätfolgen der atomaren Vergiftung sind verheerend: so löste die atomare Strahlung zahlreiche Krankheiten aus, u.a. Missbildungen, Verbrennungen und verschiedene Varianten von Krebserkrankungen.
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