Mit 500 Vertretern von Freiwilligen- und Jugendorganisationen, Arbeitsverwaltungen und jungen Menschen berät die EU-Kommission am 12.April die zukünftige Ausgestaltung des Europäischen Solidaritätskorps (European Solidarity Corps – ESC).
Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sagte: „Jede Geste der Solidarität bewegt etwas Positives. Wenn wir die Handlungen Einzelner zu einer gemeinsamen europäischen Initiative zusammenführen, profitiert die Gesellschaft insgesamt. Das ist der Sinn des Europäischen Solidaritätskorps.“ Juncker wird zusammen mit dem Präsidenten des Europäischen Parlaments, Antonio Tajani, an der Abschlussveranstaltung der Konferenz teilnehmen. Bei der Eröffnungssitzung vertreten Haushaltskommissar Günther Oettinger und Bildungskommissar Tibor Navracsics die Kommission.
Die Teilnehmer werden sich hauptsächlich damit befassen, wie attraktive Angebote für junge Menschen und Organisationen gestaltet sein sollen und wie sichergestellt werden kann, dass das Solidaritätskorps effektiv daran mitwirkt, den Teilnehmern den Übergang in den Arbeitsmarkt und die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen und offen für junge Menschen mit geringeren Chancen zu sein. Gleichzeitig bündelt die Konferenz einen breit angelegten Konsultationsprozess, zu dem eine öffentliche Konsultation und Veranstaltungen mit Beteiligten gehörten. Das Ergebnis wird in den Gesetzgebungsvorschlag der Kommission zur Zukunft der Initiative einfließen, der im Verlauf des Frühjahrs vorgelegt werden soll. Seit dem Start des Solidaritätskorps im Dezember 2016 haben sich bereits mehr als 27.000 junge Menschen für das Europäische Solidaritätskorps angemeldet. Organisationen, die Plätze in Solidaritätsprojekten bereitstellen, können seit März auf eine Online-Datenbank zugreifen, um nach geeigneten Beschäftigten, Praktikanten oder Freiwilligen für ihre Aktivitäten zu suchen. Die ersten Teilnehmer konnten bereits ihren Einsatz beginnen.
Hintergrund
Am 7. Dezember 2016 hat die Europäische Kommission den Startschuss für das Europäische Solidaritätskorps gegeben. Damit erhalten junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren die Chance, an Freiwilligenprojekten oder Beschäftigungsprojekten in ihrem eigenen Land oder im Ausland teilzunehmen, die Gemeinschaften und Menschen in ganz Europa zugute kommen. So können sie zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn nicht nur wertvolle Erfahrungen sammeln und wichtige Kompetenzen erwerben, sondern auch einen der Grundwerte der Europäischen Union, die Solidarität, fördern und stärken. Im März veröffentlichte die Europäische Kommission eine Konsultation, um junge Menschen, Lehrkräfte, Jugendarbeiter, Organisationen, Arbeitgeber und sonstige Interessenträger zu den Prioritäten und zur Stärkung des Europäischen Solidaritätskorps zu befragen.
weitere Angebote
Seit Jahren läuft der Europäische Freiwilligendienst (EFD) sehr erfolgreich. Dieser ist Teil des EU-Programms Erasmus+ JUGEND IN AKTION und ermöglicht Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Teilnahme an einem gemeinnützigen Projekt im Ausland. Das EIZ Rostock ist Entsendeorganisation für den EFD. Weitere Informationen sind zusammenfassend auf unserer Homepage zu finden.
Pressemitteilung EU Kommission und EIZ Rostock vom 11.04.2017