Die durch den Brexit geänderte Reihenfolge innerhalb der EU Ratspräsidentschaft bringt Bulgarien nun den Vorsitz. Durch den für 2019 geplanten EU-Austritt Großbritanniens wurde die Reihenfolge des Ratsvorsitzes bereits 2017 neu festgelegt. Dies wurde notwendig, nachdem die im Nordwesten der EU gelegene Insel selbst 2017 auf das Amt verzichtete, dass alle halbe Jahre zwischen den Mitgliedstaaten wechselt. Die EU reagierte schnell. Estland, der digitale Vorreiterstaat an der Ostseeküste übernahm kurzerhand den Vorsitz und meisterte ihn ausgezeichnet. Bulgarien folgt nun Estland an die Ratsspitze und übernimmt bis zum 30.Juni die verantwortungsvolle Aufgabe. Beide Länder bilden zusammen mit Österreich, welches den Vorsitz ab 01.Juli 2018 übernimmt, die Triopräsidentschaft.
Die schnelle Reaktion der EU und die Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten machen an diesem Beispiel deutlich, dass der Brexit zwar für viel Aufregung sorgt, Europa aber ein Haus aus Stein mit einem soliden Fundament, den Römischen Verträgen ist, dass so manchem Sturm standhält.
In der Einigkeit liegt die Stärke
Was längst verstaubt und antiquiert schien, erkämpft sich seinen Platz zurück auf die Weltbühne. Aus einem Sumpf gefüllt mit Angst, Polemik und schierer Dummheit, erheben sich allerorts Geschöpfe und hebeln über Nacht alles aus, was uns seit dem Ende des zweiten Weltkrieges vor einer erneuten Apokalypse schützen soll. Dabei zeigen diese Menschen nicht einmal den Anstand, still und heimlich vorzugehen. Sie treten auf offener Straße, bejubelt von den einen und geduldet von den anderen, Menschenrechte in den schlammverkrusteten Gully. Schleichend werden Rassismus und mangelnder Anstand Salonfähig gemacht und ehe man sich versieht, heißt es wieder Wir und Die.
In der Einigkeit liegt die Stärke, kaum ein Motto ist in Zeiten wie diesen wichtiger und wahrer, als das Bulgarische. Es ist das Motto der aktuellen EU-Ratspräsidentschaft „Einigkeit macht stark“ , welches auch in der englischen Übersetzung „United We Stand Strong“ eindeutig und verständlich ist.
Bulgariens Schönheit
Jedes Land birgt, wenn man nur genau hinsieht einen unglaublichen Schatz an Kultur, Kunst und wundersamen Landschaften, die es zu entdecken gilt. So auch Bulgarien, deren Herrscher sich nach russischem Vorbild Zaren nannten. Während die Kaba Gaida eine melancholische Melodie erklingen lässt und aus dem Tal der Rosen ein zarter Duft durch die Landschaft weht, blickt man von steilen Küsten auf feine Sandstrände und die wogende See. Hinter einem erstrecken sich tiefe, dunkle Wälder. Hier regieren die Eichen, Buchen, die Kiefern und Tannen, die schon so viele Winter erlebt haben, dass es sich ein Mensch nicht vorstellen kann. Rund ein Drittel des Landes sind noch in diesem ursprünglichen Zustand erhalten. Vermisst man jedoch den Trubel und die Geschäftigkeit einer Großstadt ist man in Bulgariens Hauptstadt Sofia genau richtig. Hier spielt im wahrsten Sinne des Wortes die Musik. An jeder Ecke finden sich Museen, Theater und imposante Bauwerke. Genießen Sie Tarator und gegrillte Ćevapčići, während Sie dem Charme der Stadt erliegen.
Immer Vorwärts
Gemeinsam mit Estland, dass die EU-Präsidentschaft vor Bulgarien innehatte und Österreich, dass die Republik in einem halben Jahr beerben wird, einigte man sich auf einen gemeinsamen Kurs. Die Zukunft Europas, mehr Sicherheit und Stabilität, die junge Generation, der westliche Balkan und digitale Wirtschaft sollen die Themenschwerpunkte sein. Nun ist es an Bulgarien für die Kontinuität der Arbeit der EU zu sorgen. Wie alle Vorgänger so hat auch Bulgarien eigens für den EU-Ratsvorsitz eine Internetseite erstellt, welche in wichtigen Fragen aufklärt und über aktuelle Termine informiert. Auf www.eu2018bg.bg finden Sie alle diese Informationen und noch vieles mehr, auch in deutscher Sprache.