Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter
Die Weiten des Universums zu erkunden ist schon lange ein Traum der Menschheit. Fremde Planeten und vielleicht sogar weiteres Leben entdecken sind Ziele verschiedener Forscher. Besitzen wir doch den unstillbaren Drang, allem Geheimnisvollen das Geheimnis zu rauben. Dieser Drang wird durch neue Forschungsergebnisse, bessere Technik, Hollywood und die Literatur immer wieder angefeuert. Seit über 40 Jahren sind auch die Länder Europas auf dem Weg ins Weltall.
Europa entdeckt das Weltall für sich

Europas Weltraumbahnhof in Südamerika.
Um die europäischen Raumfahrtaktivitäten besser zu koordinieren gründeten am 30. Mai 1975 zehn europäische Länder die Europäische Weltraumorganisation. Gemeinsam, so war man sich einig, könne man mit den beiden Supermächten USA und Sowjetunion mithalten. Inzwischen ist dieses Ziel erreicht und über 22 Staaten, darunter Kanada, beteiligen sich an dem Projekt. Der Weltraumbahnhof von dem die Ariane, aber auch die Sojus und Vega-Raketen starten, liegt in Französisch-Guayana nahe Kourou. Diese Region in Südamerika, fast so groß wie Österreich, gehört zu Frankreich und ist daher Teil der Europäischen Union und der NATO. Gezahlt wird dort, wie bei uns, auch mit dem Euro. Ein Vorteil von diesem Standort besteht darin, dass die Startrichtung über den Atlantik führt und so beim Raketenstart keine Menschen gefährdet werden können.
Unser Nachbar, der Mars
Über 50 Jahre ist es her, dass die erste irdische Raumsonde überhaupt, mit dem Namen „Mariner 4“ am Mars vorbeiflog und 22 Bilder des Planeten schoss. Mit einem Durchmesser von knapp 6800 Kilometern, ist der Mars nur halb so groß wie die Erde und nach dem Merkur, der zweitkleinste Planet unseres Sonnensystems. Er ist unser äußerer Nachbar und zählt zu den erdähnlichen Himmelskörpern.
Der Mars und seine vielen Namen
Wir Menschen sind erstaunlich erfindungsreich, wenn es darum geht, Dingen einen Namen zu verleihen. Der Mars erhielt daher im Laufe der Jahrtausende, von vielen Kulturen, die unterschiedlichsten Bezeichnungen. Horus der Rote, riefen die alten Ägypter den Himmelskörper an. Für die Babylonier symbolisierte er Nergal, den Gott der Unterwelt und die Azteken fürchteten Huitzilopochtli, als den Zerstörer von Menschen und Städten. Ein Stern des Feuers für die Chinesen, eine glühende Kohle für die Inder, die für Zuversicht und Vertrauen steht. Die Griechen und Römer der Antike nannten den Planeten Ares, beziehungsweise Mars. Da er für sie, ihren Kriegsgott repräsentierte.
Wussten Sie, dass der Name der ägyptischen Hauptstadt Kairo, auf das altarabische Wort für Mars zurückzuführen ist?
Die Neugierde wird die Menschen stets vorwärtsschreiten lassen, der Drang nach Erkenntnis ihr Wissen unaufhaltsam mehren. Die Frage nach dem Leben und dem Universum sie weiterhin beschäftigen, auch wenn wir die Antwort auf diese, seit dem Roman: „Per Anhalter durch die Galixis“ längst wissen. Die Lösung auf all unsere Fragen ist: 42.
Quellenangaben: esa.int,