Seit 1970 steht am 22. April die Erde im Mittelpunkt – dann findet nämlich der World Earth Day statt.
Wir wissen alle, dass das Erdklima sich verändert. Die weltweite Durchschnittstemperatur steigt aufgrund der Zunahme von Treibhausgasen aus menschlichen Tätigkeiten. Die daraus resultierenden Temperaturen haben weltweit bislang beispiellose Folgen. Sie lassen Gletscher abschmelzen und den Meeresspiegel ansteigen. Sie führen zu Überschwemmungen oder Dürren in Regionen, in denen solche Wetterextreme vorher nicht auftraten.
Was macht die Europäische Union?
Im Dezember 2019 veröffentlichte die neue Kommission unter Ursula von der Leyen den Europäischen Green Deal. Dieser wird in den nächsten Monaten und Jahren von weiteren Initiativen begleitet werden. Ziel sei es, „die Wirtschaft mit unserem Planeten in Einklang zu bringen“ und dafür zu sorgen, dass die Wirtschaft „für die Menschen arbeitet“, fügte von der Leyen hinzu. In dieser Hinsicht könne der Green Deal auch zu Europas neuer Wachstumsstrategie werden.
Europäischer Green Deal
Klimawandel und Umweltzerstörung sind existenzielle Bedrohungen für Europa und die Welt. Deshalb braucht Europa eine neue Wachstumsstrategie, wenn der Übergang zu einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft gelingen soll, in der
– bis 2050 keine Netto-Treibhausgasemissionen mehr freigesetzt werden
– das Wirtschaftswachstum von der Ressourcennutzung abgekoppelt wird
– niemand, weder Mensch noch Region, im Stich gelassen wird.
Klimaneutralität bis 2050 mit dem Europäisches Klimagesetz
Im März 2020 hat die EU Kommission einen Vorschlag vorgelegt, um die politische Zusage der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden, rechtlich zu verankern und so unseren Planeten und die Menschen zu schützen. Mit dem Europäischen Klimagesetz wird 2050 als Ziel gesetzt und der Kurs für die gesamte EU-Politik festgelegt. Außerdem gibt das Klimagesetz Behörden, Unternehmen und Bürgern die nötige Planungssicherheit. Gleichzeitig startet die Kommission eine Konsultation zum geplanten Europäischen Klimapakt, um die Öffentlichkeit an der Konzeption dieses Instruments zu beteiligen.
Fragen und Antworten zum Europäischen Klimagesetz und zum Europäischen Klimapakt.
Ihre Meinung ist gefragt – öffentliche Konsultation
Zum geplanten europäischen Klimapakt wurde eine öffentliche Konsultation gestartet. Bürger*innen und Interessensträger*innen haben die Möglichkeit, sich innerhalb der nächsten Wochen an der Konzeption von Klimaschutzmaßnahmen zu beteiligen. Die Beiträge zu dieser öffentlichen Konsultation werden bei der Ausgestaltung des Klimapakts berücksichtigt, bevor er im Vorfeld der Klimakonferenz der Vereinten Nationen im November 2020 in Glasgow ins Leben gerufen wird.
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Quelle Foto: elizabeth lies on Unsplash / Donald Giannatti on Unsplash