Ostsee im Ausnahmezustand

Wann

31/01/2024    
18:00 - 19:30

Buchungen

Buchungen geschlossen

Wo

Haus Europa Rostock
Mühlenstraße 9, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, 18055, Mecklenburg

Veranstaltungstyp

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Wie umgehen mit sinkenden Beständen und Umwelteinflüssen?

Die Ostsee schreit um Hilfe

Die Ostsee, das größte Brackwasser der Welt, ringt um Atem. Wissenschaftler*innen, Wirtschaftsexpert*innen und Politiker*innen sind sich einig: Die Ostsee ist krank. Ihre Symptome? Schwindende Fischbestände, wachsende Umweltverschmutzung und alarmierend hohe Wassertemperaturen. Die Diagnose ist komplex: Überfischung und Klimawandel sind nur zwei der vielen Faktoren, die zur aktuellen Krise beitragen. Kaltes Frischwasser, das einst die Temperatur regulierte, fließt immer seltener in die Ostsee. Gleichzeitig belasten Umweltverschmutzungen die Zuflüsse und erhöhen den Nährstoffeintrag. Die Ostsee ist in Not und braucht dringend eine Heilungsstrategie.

Fischereipolitik und die Hoffnung der Küstenfischer

Um die Überfischung zu stoppen, hat die Europäische Union Fangquoten eingeführt. Diese basieren auf wissenschaftlichen Empfehlungen und sollen den Fischbeständen eine Chance zur Erholung geben. Doch diese Maßnahmen treffen auch die Küstenfischer hart. Ihre Zahl in Mecklenburg-Vorpommern sinkt stetig. Um die Zukunft der Branche zu sichern, wurde das Pilotprojekt “Sea Ranger” ins Leben gerufen. Es bietet eine Weiterbildung zum Fachwirt für Fischerei und Meeresumwelt an. Was genau hinter den “Förstern des Meeres” steckt, erfahren Sie bei unserer Veranstaltung.

Wissenschaft und Praxis Hand in Hand

Das Thünen-Institut für Ostseefischerei erforscht die Fischbestände und die Auswirkungen auf die Meeresumwelt. Die Expert*innen des Instituts beraten Politik, EU-Kommission, Europäisches Parlament, Umweltverbände und Wirtschaft. Die Fischereigenossenschaft Wismarbucht, ein traditionsreiches Unternehmen, bringt ihre Expertise in der regionalen Fischerei ein und entwickelt Ideen für die Neuausrichtung des Fischerberufes.

Wir laden Sie ein, sich über den Zustand der Ostsee und die Gemeinsame Fischereipolitik der EU zu informieren. Diskutieren Sie mit unseren Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis, wie wir die Ostsee und unser kulturelles Erbe retten können.

»»» Gut zu wissenDie Gemeinsame Fischereipolitik (GFP) der Europäischen Union (EU) ist darauf ausgerichtet, die Fischbestände in den Gewässern der EU nachhaltig zu bewirtschaften, um langfristig die ökologische, wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit der Fischerei zu gewährleisten. Die für die Fischerei zuständigen EU-Minister treffen sich jedes Jahr im Oktober, um die Fangmengen und Bewirtschaftungsregeln für die Fischbestände in der Ostsee für das kommende Jahr festzulegen. Seit 2017 wurden die Fangmengen für Dorsch und Hering massiv eingeschränkt. Dies betrifft nicht nur die gewerbliche Fischerei, sondern auch die Freizeitfischerei.

 

Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Wir führen die Veranstaltung ab einer Mindestteilnehmerzahl von 7 Personen durch.

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