Mondmission und Raumfahrt – Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas Zukunftstechnologie im Aufbruch: Europas Chancen im globalen All-Wettbewerb

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18/11/2025    
17:00 - 18:30

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Der neue Wettlauf zum Mond
Mit der geplanten Mission Artemis 2 im Jahr 2025 steht die Menschheit erneut an der Schwelle eines historischen Moments: Die erste bemannte Mondumrundung seit über 50 Jahren markiert nicht nur einen technologischen Meilenstein, sondern auch den Beginn eines neuen geopolitischen Wettbewerbs im All. Während die USA, China und Russland milliardenschwere Raumfahrtprogramme betreiben, ringt Europa um seine Rolle. Die europäische Raumfahrt, traditionell stark in Forschung und Satellitentechnologie, steht nun vor einer strategischen Neuausrichtung: weg von reiner Kooperation, hin zu eigenständigen Fähigkeiten und Projekten. Die Frage ist nicht mehr, ob, sondern wie Europa im All wettbewerbsfähig bleiben kann.

Strategische Autonomie durch Raumfahrt
Raumfahrt ist längst mehr als Prestigeprojekt oder wissenschaftlicher Forschungsschwerpunkt – sie ist eine Schlüsseldisziplin für wirtschaftliche Sicherheit, technologische Unabhängigkeit und strategische Souveränität. Satellitenkommunikation, Erdbeobachtung, Navigation und Klimadaten – all das sind Dienste, die direkt auf europäische Infrastrukturen angewiesen sind. Ohne eigene Trägersysteme, Startkapazitäten und Forschungsstandorte bleibt Europa jedoch abhängig von außereuropäischen Akteuren. Deshalb wächst der politische Wille, eine eigenständige Raumfahrtarchitektur zu schaffen. Ziel ist es, nicht nur mitzuspielen, sondern das Spielfeld aktiv mitzugestalten.

Europas Raumfahrt im internationalen Vergleich
Die kommenden Jahre werden zeigen, wie konkurrenzfähig Europa tatsächlich ist. Die USA investieren massiv in private Raumfahrtunternehmen wie SpaceX, China verfolgt ehrgeizige Mond- und Marsprogramme, Russland setzt auf seine bewährte Raumfahrtinfrastruktur. Europa dagegen steht vor der Herausforderung, fragmentierte nationale Initiativen zu bündeln und strategisch zu koordinieren. Programme der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und neue Allianzen zwischen Politik, Forschung und Industrie sollen dabei helfen. Dennoch bleibt die Frage: Kann Europa aufholen – oder gar überholen? Die Antwort hängt maßgeblich von Investitionen, politischem Willen und der Fähigkeit zur Innovation ab.

Ein Spaceport in Deutschland? Zukunftsszenario Rostock-Laage
Ein viel diskutiertes Projekt in diesem Zusammenhang ist der mögliche Aufbau eines Spaceports am Flughafen Rostock-Laage. Die Idee: Ein zentraler Startpunkt für suborbitale Flüge, Satellitenstarts oder sogar bemannte Missionen – direkt von deutschem Boden aus. Sollte sich dieses Projekt realisieren, wäre das ein Signal weit über Deutschland hinaus: Europas Zugang zum All könnte damit ein Stück greifbarer und unabhängiger werden. Noch handelt es sich vor allem um Visionen und Machbarkeitsstudien – doch der Wille, Raumfahrtpolitik nicht nur in Kourou oder Toulouse, sondern auch in Norddeutschland zu denken, ist ein Zeichen für neue Ambitionen.

Warum Europas Raumfahrtpolitik jetzt gefragt ist
Raumfahrt ist längst kein Science-Fiction-Thema mehr, sondern Teil der strategischen Realität des 21. Jahrhunderts. Sie betrifft Klimaschutz, Sicherheitsfragen, wirtschaftliche Abhängigkeiten und globale Machtverhältnisse. Für Europa bedeutet das: Wer nicht investiert, verliert. Der globale Wettbewerb im All wird härter – doch er bietet auch Chancen. Europas Platz im All muss nicht nur technisch erarbeitet, sondern auch politisch erkämpft werden. Eine starke europäische Raumfahrt ist damit ein Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit des Kontinents.

Gut zu wissen:
Am 18. November 2025 findet um 17 Uhr eine Veranstaltung zur Thematik via Zoom statt. Kostenlose Anmeldung unter:

www.eiz-rostock.de/veranstaltungen

veranstaltungen@eiz-rostock.de

0381 4031450

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