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Der Beginn des Krieges und erste Reaktionen
Am 24. Februar 2022 startete Russland eine groß angelegte Invasion der Ukraine, was zu einem sofortigen militärischen Konflikt führte. Die russische Armee rückte zunächst auf Kiew vor, wurde jedoch durch erbitterten Widerstand der ukrainischen Truppen und Zivilbevölkerung gestoppt. Der Westen reagierte mit Sanktionen gegen Russland und verstärkter Unterstützung für die Ukraine, sowohl militärisch als auch humanitär.
Der Krieg hat nicht nur das Leben der Ukrainer*innen verändert, sondern auch weitreichende geopolitische Auswirkungen auf Europa und die Welt. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Entwicklungen.


Der ukrainische Widerstand und westliche Unterstützung
Die Ukraine leistete starken Widerstand und konnte in den ersten Monaten Gebietsgewinne erzielen, insbesondere in Charkiw und Cherson. Insbesondere die EU und die USA verhängten schwere Sanktionen gegen Russland und stellten der Ukraine militärische, finanzielle und humanitäre Hilfe zur Verfügung. Das Europäische Parlament unterstützte diese Maßnahmen und verurteilte Russlands Aggression scharf.
Der Europäische Rat erließ unter anderem Maßnahmen, die russische Banken von internationalen Zahlungssystemen ausschlossen und den Handel mit russischen Rohstoffen stark einschränkten.
Die humanitäre Krise und geopolitische Auswirkungen
Der Krieg führte zu einer verheerenden humanitären Krise mit Millionen von Flüchtlingen und vielen zivilen Opfern. Der Krieg hat zudem die weltweiten Märkte für Energie und Lebensmittel stark beeinflusst, was zu einem Anstieg der Energiepreise und einer globalen Nahrungsmittelkrise führte und immer noch führt. Der Krieg verstärkte die geopolitischen Spannungen. Die NATO erweiterte ihre Präsenz in Osteuropa und im Norden wurden Finnland und Schweden neue Mitglieder.
Der Ausblick auf den weiteren Verlauf des Konflikts
Europaabgeordnete für Mecklenburg-VorpommernZum Zeitpunkt des dritten Jahrestages des Krieges ist das Ende des Konflikts nicht in Sicht. Die Frontlinien in der Ostukraine und im Süden des Landes sind weiterhin stark umkämpft. Das politische Ziel der Ukraine ist nach wie vor die Wiederherstellung ihrer territorialen Integrität, während Russland seine strategischen Ziele aufrechterhält.
Die EU hat wiederholt betont, dass eine diplomatische Lösung nur dann möglich ist, wenn Russland die Aggression beendet und die territorialen Rechte der Ukraine respektiert. Gleichzeitig haben sich die EU-Abgeordneten immer wieder dafür ausgesprochen, dass die Unterstützung der Ukraine weiter intensiviert wird, solange Russland den Krieg fortführt.

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