Alles gut in der EU? - Ein kritischer Blick

Wann

16/05/2023    
17:30 - 19:30

Buchungen

Buchungen geschlossen

Wo

Haus Europa Rostock
Mühlenstraße 9, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, 18055, Mecklenburg

Veranstaltungstyp

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Krisen wohin man schaut. War es schon mal so heikel für die EU?

Die EU steckt in einem Krisenjahrzehnt. Mit dem Brexit verließ erstmals ein langjähriger Partner die Union. COVID-19 zwang die Menschen in vielen europäischen Ländern in den Lockdown und traf nicht nur die Wirtschaft schwer. Der Krieg in unmittelbarer Nähe stellt die EU vor Herausforderungen, die man glaubte und hoffte nach dem Ende des zweiten Weltkrieges hinter sich gelassen zu haben. Die Energie- und Lebensmittelpreise haben sich teilweise verdoppelt und es kommt zu Lieferengpässen. Zusätzlich schränken die hohen Kraftstoffpreise die Mobilität von Personen und Gütern ein. Die Schulden wachsen.

So viele verschiedenen Probleme liefern für rechtspopulistische Parteien einen regelrechten Nährboden. Was kann die EU unternehmen, um diese Herausforderungen unter Kontrolle zu bringen?

Finde die EU den richtigen Weg aus diesen Krisen?

Dem ansteigenden Populismus kann nur Einhalt geboten werden, wenn die Zufriedenheit in der europäischen Bevölkerung wieder steigt. Hat die Europäische Union die brisante Lage erfasst und wenn ja, welche Lösungsansätze gibt es?

Mit dem Europäischen Aufbauplan (NextGenerationEU) soll die EU grüner, stärker digital ausgerichtet uns krisenfester werden. Außerdem hat die von Kritikern häufig als undemokratischer Verwaltungsapparat betitelte EU mit der Konferenz zur Zukunft Europas in den vergangenen zwei Jahren eine wegweisende Möglichkeit für Bürger*innen geschaffen, eigene Ideen zu Themen wie z.B. Klimawandel, Migration oder Bildung einzubringen und somit die eigene Zukunft mitzugestalten.

Dies sind nur ein paar beispielhafte Maßnahmen der EU, aber die Frage bleibt: Kann die Union die aktuellen Krisen unbeschadet überstehen und das Wohlergehen ihrer Bewohner gewährleisten, ohne dabei neue Baustellen zu schaffen?

Nachgefragt

Dies wollen wir gemeinsam mit unseren Referenten erörtern und analysieren. Dr. Christian PFEIFFER von der Universität Rostock gibt einen kurzen Überblick zum Rechtspopulismus innerhalb der Europäischen Union. Prof. Dr. Kerstin BERNOTH (angefragt) vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung zeigt kurz die Inflationsentwicklung und die finanzielle Mehrbelastung auf. Prof. Dr. Ulrich BRÜCKNER, Mitglied im Speakers-Pool Team EUROPE DIRECT der Europäischen Kommission gibt einen Einblick in die Ergebnisse der Konferenz zur Zukunft Europas und stellt Zukunftsperspektiven für die dar.

Gemeinsam mit unseren Referent*innen und dem Publikum möchten wir diskutieren, ob und wie es die Europäische Union schaffen kann, die Demokratie zu wahren und dem ansteigenden Populismus entgegenzuwirken trotz finanzieller Mehrbelastungen für Energiesicherheit und stabiler Wirtschaft.

 

»»» Gut zu wissen: An der Konferenz zur Zukunft Europas konnten europäische Bürgerinnen und Bürger aus allen Gesellschaftsschichten teilnehmen. Es ist nun Aufgabe der europäischen Institutionen, die 49 Vorschläge der Bevölkerung, bestehend aus 325 konkreten Maßnahmen, umzusetzen. Viele rechnen bei der Europawahl 2024 mit einem Zuwachs an rechten und rechtspopulistischen Parteien. Nach Schätzungen könnten bis zu einem Viertel der Sitze im neuen Europaparlament an diese Gruppierungen gehen.

 

 

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