Am 13. Februar ist es wieder soweit, es ist Welttag des Radios! Bereits seit 2012 wird dieser Tag feierlich nach Beschluss der UNESCO begangen – Doch kaum einer kennt ihn.
Welttag des Radios am 13. Februar
Das Radio ist bereits seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts massentauglich, die Empfangbarkeit ist heutzutage nahezu flächendeckend geregelt. Weltweit werden auf diesem Weg über Lang-, Mittel- oder Kurzwelle Informationen gestreut, die der Empfänger beinahe in Echtzeit abrufen kann. Um diese Errungenschaft zu würdigen, trat Spanien Ende 2011 mit einem Vorschlag – den Welttag des Radios zu begehen – an die 36. Generalversammlung der UNESCO heran. Am 13. Februar 2012 rief man dann den ersten Welttag des Radios aus.
Doch warum im Februar und warum am 13.? Im Gegensatz zu vielen anderen Gedenk- und Aktionstagen der UNESCO gibt es hier tatsächlich eine Verknüpfung. Der 13. Februar 1946 markiert den Sendebeginn von United Nations Radio, das noch heute am weitesten reichende Radioformat der die UNO umfassenden Mitgliedsstaaten.
Radio betrifft uns alle
Laut einer offiziellen Umfrage des Online-Portals Statista hörten im Jahr 2019 knapp 48 Prozent aller Befragten (fast) täglich Radio: Ein Wert, der nahezu seit fünf Jahren konstant blieb. Heißt also: Radio geht uns alle an, jeden zweiten sogar regelmäßig. Lediglich fünf Prozent gaben an, (fast) nie Radio zu konsumieren. Dabei können die Gründe, Radio zu hören vielfältig sein. Ob sich am Frühstückstisch schnell über die wichtigsten Nachrichten aus der Region informieren zu lassen, sich während der Autofahrt musikalisch von den aktuellen Charts zu berieseln oder tief recherchierte Hintergrundberichte zu aktuellen Problemen aus aller Welt präsentiert zu bekommen. Radio ist vor allem eines: bequem. Während andere Medien zunehmend durch das Aufkommen des Internets zurückgedrängt wurden, hat es das Radio geschafft, sich in dieses zu integrieren. Eine Vielzahl von Webradios, die über Stream laufen, bezeugen dies.
Wir in Europa – Der Europa Channel
Auch wir sind uns des Beitrags, den das Medium Radio zur Informationsverbreitung und -beschaffung leisten kann, bewusst. Seit September 2018 senden wir daher aus dem Studio des Mitmachradios LOHRO an jedem 3. Dienstag eines Monats in der Zeit von 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr den Europa Channel. Das Konzept ist einfach: Themen, die die Gesellschaft in Europa bewegen, werden objektiv und verständlich aufbereitet. Wir geben Einführungen zu Problematiken, klären schwierige Begrifflichkeiten, halten euch mit den EU-News auf dem Laufenden und geben euch den ein oder anderen Veranstaltungstipp. In jeder Sendung haben wir zwei bis drei interessante Gesprächsgäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur bei uns zu Gast. Diese Themen erwarten euch 2020:
Live im Europa Channel | Juli | Umwelt- und Klimapolitik – Zahlen sich unsere Anstrengungen aus? | |
Februar | Senioren – Das graue Gold? | August | Jugend in Europa |
März | Digitale Agenda | September | Ein Jahr OB Madsen |
April | Armut – Wenn das Geld nicht reicht | Oktober | 30 Jahre Wiedervereinigung – MV kommt nach Europa |
Mai | Für ein Europa, in dem wir gerne leben | November | EU und USA – Wie gehen wir künftig miteinander um? |
Juni | Extremismus – Wie damit umgehen? | Dezember | Fake News – Wenn Lügen zur Wahrheit werden |
Überlebt das Radio?
Wir denken: Ja! Während durch die zunehmende und immer noch nicht abgeschlossene Digitalisierung ehemals als Standard genutzte Medien verdrängt werden, hält sich das Radio eisern in unseren Küchen und Wohnzimmern. Zeitungen und Zeitschriften werden durch kostenlose Online-Angebote und –Enzyklopädien beiseitegeschoben, das Fernsehen immer mehr durch jederzeit und von überall abrufbare Streaming-Dienste ersetzt: Das Radio hingegen konnte seinen Dunstkreis noch erweitern, indem es sein Angebot auch digital zur Verfügung stellte. Es gibt derzeit sogar mehr Radio- als Internetnutzer! Das lässt hoffen.
Zur Information: Der Europa Channel wird auch im Jahr 2020 durch das Projekt „Partnerschaft für Demokratie der Hanse- und Universitätsstadt Rostock“ finanziell unterstützt und ist damit auch ein Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“.
Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung.
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